Kühlhaus des Grauens

Nachts, wenn es still wird im Biopunkt, erwachen schreckliche Geschöpfe und versetzen das im Kühlhaus schlafende Gemüse in Todesangst. Tagsüber liegen sie harmlos in der Auslage,
doch in der Nacht zeigen sie ihr wahres Gesicht – die Knollenselleries.

Dann werden ihre Wurzeln zu gefährlichen Tentakeln. Diese schlängeln sich durch die Kisten und erschrecken die empfindsamen, gelben Rüben

und die Karotten, welche wohlig in ihren Kisten ruhen, fast zu Tode.
Voller Angst suchen sie Zuflucht bei den Bohnen und den Brokkolies,

welche ihnen tapfer Unterschlupf gewähren. Doch wer sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringt ist verloren. Erbarmungslos drangsalieren die Selleries ihr Mitgemüse. Das Ergebnis: am nächsten Tag hängen die Karotten schlaff in der Box, die gelbe Rüben haben ihre leuchtende Farbe verloren, die Paprikas sind vor lauter Zittern schrumpelig geworden und die Brokkolies vor lauter Anspannung ganz kraftlos.
Doch eines Tages geschieht das Unvorstellbare – die Selleries werden von Menschenhand für den Verkauf halbiert und geviertelt – damit hatte der Spuk ein Ende und das Gemüse kann sich seitdem wieder ganz entspannt seinem nächtlichen Schönheitsschlaf hingeben...

Neulich im Gemüse…

Auberginen Liebe

Es begab sich im August, dass Anton, schwäbische Aubergine aus Vaihingen/Enz, im Transportlaster auf dem Weg seiner Bestimmung in den Schwarzwald, die wunderschöne Aubergine Antonia aus Spanien in der Nachbarkiste entdeckte.

Es war Liebe auf den ersten Blick! Anton reiste ohne direkte Verwandtschaft, während Antonia mit ihren Schwestern reiste. Sie waren an der gleichen Pflanze gewachsen und unternahmen alles zusammen.

Während der gesamten Fahrt konnte Anton kein Auge von ihr lassen. Den frechen, bunten Chilies in der Kiste über Ihnen entging dies nicht, und sie kicherten dauernd vor sich hin.

Antonia war eher schüchtern, fand Anton aber, mit seiner stattlichen Figur sehr beeindruckend. Doch noch trennten sie die Biokisten, und sie mussten im Dunkel des Hin und Her ruckelnden LKW ausharren. Es sollte für sie in einen großen Bio-Supermarkt in Pfalzgrafenweiler gehen.

Je länger die Fahrt am frühen Morgen dauerte, desto sehnsüchtiger wurden die Blicke, die sich Anton und Antonia zuwarfen. Nach gefühlt unendlich langer Zeit kamen sie endlich in Pfalzgrafenweiler an. Würden sie nun gemeinsam im selben Regal landen oder womöglich voneinander getrennt werden?

Doch das Schicksal war mit ihnen. Marta, zuständig für Obst und Gemüse, legte sie in dieselbe Kiste. Endlich waren Sie vereint!

Doch am Abend als Marta noch einmal nach den Auberginen sah – waren sie verschwunden... Wohin mochten sie gegangen sein? Vielleicht nach Indien, in das Land ihrer Vorfahren? Wo die Sonne genauso strahlt wie ihre Herzen, seitdem sie im Anderen die Liebe ihres Lebens gefunden hatten? Wir wissen es nicht...

Text von Ulrike Lingner u. Katja Schlau

Käsewelt

Hier stellen wir Ihnen in loser Folge einzelne Käsesorten vor, um Sie für Neues oder schon Bekanntes aus unserer Käsetheke zu begeistern.

Duc du Bourgogne
Wie der Name schon sagt kommt dieser wunderbare, leckere Käse aus dem Burgund. Bei der Herstellung wird die (Kuh)Milch mit Sahne angereichert, wodurch er seinen herrlich zarten Schmelz und seinen stolzen Fettgehalt von 72% erhält.
Sein weicher Schimmelmantel hat ein feines Pilzaroma und sein geschmeidiger Kern schmeckt zart nach Butter. Dieser Käse lässt sich auf Baguette oder Brot gleichermaßen leicht streichen und schmeckt auch gut mit einem Klacks säuerlicher Fruchtmarmelade wie z.B. Johannisbeer- oder Orangenmarmelade.
Probieren Sie selbst!

Von Katja Schlau

Haut & Haar

Haarpflege selbstgemacht!

Kennen Sie das? In Ihrem Badezimmer stehen viele verschiedene angebrochene Haarpflegeprodukte -  doch das Richtige ist nicht dabei?

Deshalb unser Tipp: Mischen Sie sich Ihre Haarpflege doch selbst!

Hier möchten wir Ihnen drei einfache Haarmasken vorstellen, welche Sie ganz einfach mit natürlichen Produkten selbst herstellen können. Denn Kopfhaut und Haare benötigen besonders viel Feuchtigkeit und Schutz, um gesund und schön zu bleiben.

Tipp 1:

Für normales bis feines Haar

Die „Vitaminbombe“

2 EL Traubenkernöl und 1 EL Avocadoöl leicht erwärmen, gut vermengen und in das gewaschene, Handtuch trockene Haar einmassieren. 10-15 Min. einwirken lassen, anschließend gut mit viel lauwarmen Wasser ausspülen.

Tipp 2:

Für normales bis dickes Haar

Das „Feuchtigkeitsass“

2 EL Kokosöl und 1 EL Arganöl leicht erwärmen, gut vermengen und in das gewaschene, Handtuch trockene Haar einmassieren.

10-15 Min. einwirken lassen, anschließend gut mit viel lauwarmen Wasser ausspülen. Arganöl stärkt die Haare mit Vitamin E, bietet UV-Schutz und ist gut geeignet bei Schuppen und Haarausfall. Kokosöl spendet Feuchtigkeit, hilft bei Spliss und wirkt durch seinen Laurinsäuregehalt entzündungshemmend.

Tipp 3:

Der „Klassiker“ für jedes Haar

Ei, Honig und Olivenöl. Den Honig leicht erwärmen und mit dem Olivenöl mischen, kurz abkühlen lassen und dann das Ei darunter mischen. Gut vermengen und in das gewaschene, Handtuch trockene Haar einmassieren. 10-15 Min. einwirken lassen, anschließend gut mit viel lauwarmen Wasser ausspülen.

Honig wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Olivenöl hilft bei sprödem und glanzlosem Haar. Eigelb versorgt das Haar mit Proteinen und wirkt stärkend und kräftigend. Alle empfohlenen Öle sind gleichzeitig ein Schutz für die Kopfhaut.

Falls Ihre Haare nach dem Auswaschen mit lauwarmem Wasser noch zu ölig sind, einfach mit einem milden Shampoo nochmal waschen.

Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Stefanie Lakies.

Für Sie getestet – Mitarbeiter testen Biopunkt-Produkte

Unser Wein des Monats September Montepulciano Lucanto.

Dieser aromatische, trockene Rotwein aus dem Jahr 2017 stammt von dem Weingut Torre Raone in den Abbruzzen, in Mittelitalien.  Der Wein zeichnet sich besonders dadurch aus, dass er aus sogenannten autochtonen Rebsorten wie Montepulciano und Pecorino hergestellt wurde. d.h. aus Rebsorten, welche ursprünglich in Mittelitalien beheimatet sind und seit Jahrzehnten dort kultiviert werden.

Die Pecorino-Rebe leitet ihre Bezeichnung davon ab, dass auf ihrem Anbaugebiet überwiegend Schafzucht betrieben wurde.

Der Montepulciano Lucanto überzeugt durch ein fruchtiges Eigenaroma und passt wunderbar zu würzigem Käse, wie Comté, Passo della Spluga oder Parmigiano. Ebenso ist er ein guter Begleiter zu Steak oder würzigen Nudelgerichten. Oder einfach nur so am Abend genossen, ergeben die feinen Noten nach Schwarzkirsche zusammen mit dunkler Schokolade ein besonderes Geschmackserlebnis.

Meine Empfehlung: unbedingt probieren!

Von Katja Schlau

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